Die Heimpremiere dieses Jahr muss weiter warten, die Valkyries bestritten auch den zweiten Spieltag der Saison auswärts, diesmal zu Gast bei den Witches in Linz.

In Spiel 1 startete wieder Sabrina Foidl im Circle, die die Aufregung von letzter Woche abgeschüttelt hatte und sich nun sicher präsentierte. Eine Herausforderung war dabei auch das Wetter, denn pünktlich zu Spielbeginn hatte es sich eingeregnet, was den Ball sofort rutschig werden lässt.

Mit dem ersten Inning können die Ladies zufrieden sein, 1 Run score und 3 kassiert. Im 2. Inning drehten die Witches dann aber auf und konnten 8 Runs in Folge scoren, bevor den Valkyries das erste Aus gelang. Im Gegenzug machte Nationalpitcherin Martina Lackner mit der Kufsteiner Offense kurzen Prozess „three up, three down“. In den folgenden zwei Innings bekamen die Damen die Defensive zwar wieder in den Griff, nutzten aber auf der anderen Seite offensiv ihre Chancen nicht. Zwei magere Pünktchen reichten nicht zum weiterspielen, das Spiel ging im 4. Inning mit 13:3 per Mercy Rule an die Witches.

Das zweite Spiel mit Lea Dibiasi als Starting Pitcher zeigte sich zunächst vielversprechend, die Valkyries legten mit 2 Zählern vor, der Gegner antwortete mit dreien. Die Damen legen wieder 2 Punkte nach – doch diesmal sind die Witches schlauer, lassen sich walken und zeigen gutes Baserunning, was ihnen 6 Punkte einbringt. Doch nun bleiben die Valkyries die Antwort schuldig und leisten sich „unlucky hits“ direkt in den Handschuh des Gegners, während die Witches nach einer Verschnaufpause im 3. Inning im 4. Durchgang nochmals 5 Runs draufpacken können. Somit muss auch dieses Spiel per Mercy Rule und ähnlichem Ergebnis (14:4) an die Linzerinnen abgegeben werden.

Die Ergebnisse lassen einen Vergleich zu den Spielen gegen die Sharx zu, doch in Linz stand nun ein ganz anderes Team auf dem Platz, motiviert, selbstsicher und vor allem gut sichtbar, dass dieses Team schon seit Jahren zusammenspielt.

Die Valkyries nutzen diese besondere Saison 2020 außerdem, um ihre Nachwuchsspielerinnen weiter aufzubauen, wie eben die Pitcherinnen Lea Dibiasi und Sabrina Foidl, folglich darf man sich da Wunder wünschen, aber nicht erwarten.

Zurecht gab aber das Coaching Team nach Spielende der Defense Hausaufgaben, denn viele Fehler sind eigentlich altbekannt. Bis zum Heimspiel am 8.8. ist nun etwas mehr Zeit, daran zu arbeiten und den eigenen Fans wollen die Ladies natürlich bestmöglich präsentieren.

Text von Ira Paulat