Im zweiten Heimspiel in Folge empfingen die Valkyries am Sonntag, 21.7., diesmal die Witches aus Linz.

Von einer Erkältung noch nicht auskuriert, versuchte Stephanie Huber die gegnerische Offensive in Schach zu halten. Doch spätestens als die Linzer Gastspielerin Amber Schisler durch einen Grand Slam Homerun weitere vier Punkte auf die Anzeigetafel brachte, war es dann vorbei. Es wurde auf Julia Burghard gewechselt, doch sie konnte nur noch Schadensbegrenzung betreiben.
Auch defensiv gingen die Linzerinnen geschickt vor. Zunächst startete die langjährige Nationalspielerin Martina Lackner im Circle und bereitete den Valkyries Schwierigkeiten. Es folgten zwei weitere Pitcherwechsel, mit denen das Heimteam deutlich besser klarkam. Doch bevor der Sieg auch nur annähernd in Gefahr geraten konnte, wurde auf Martina Lackner zurückgewechselt und somit entführten die Witches den Sieg ungefährdet mit 8:15 bereits nach dem 5. Inning.

Spiel 2 sollte sich dagegen zu einer spannenden Partie entwickeln. Die Walküren hatten einige wirklich gute Hits und zeigten auch gutes Baserunning. Doch sei es Glück, sei es Können, zu oft konnte ein schöner Schlag von den Linzerinnen doch noch gefischt werden. Zum Ende sollte es dann fast filmreif werden. Beim Stand von 4:6 bekam Bianca Mauracher, die den Gästen zuvor fast einen Homerun beschert hätte, einen Intentional Walk zugesprochen für Bases Loaded bei zwei Aus. Nun stand die ebenfalls schlagstarke Julia M. Schwarzmayr Pitcherin Amber Schisler gegenüber und einer von beiden würde wohl das Spiel entscheiden. Doch das Nervenduell ging an die erfahrene US-Spielerin, es blieb also beim 4:6 für die Linzer Witches.

Man muss den Gästen einfach lassen, dass sie sehr routiniert spielen und eine sehr solide Defense haben. Stark von den Valkyries war vor allem im zweiten Spiel, dass, obwohl es natürlich wieder ein langer Tag war, Konzentration und Wille des gesamten Teams inklusive Dugout bis zum Schluss da waren. Mit so einer Einstellung sollte die Mannschaft in die zweite Saisonhälfte gehen.

Das Fazit nach der ersten Saisonhälfte sieht zunächst ernüchternd aus, wenn man auf die Tabelle schaut: Die Walküren sind klar auf dem letzten Platz mit einem Sieg bei neun Niederlagen. Schaut man aber auf die einzelnen Ergebnisse, so wurden vier Spiele per Mercy Rule beendet, aber fünf Spiele mit nur 1-3 Punkten verloren – hier hätte ein Schlag alles anders entschieden können! Natürlich zahlen die Valkyries dieses Jahr Lehrgeld, doch der Trend ist positiv, jetzt gilt es dranzubleiben!

Text von Ira Paulat

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